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Mittwoch, 25. Juni 2008
lebenerleben, topic: Bergbauernhilfe 2008, 20:43h
Der dritte Tag ist vollbracht und heute hat uns wieder die Sonne angelacht.
Wie versprochen, werde ich heute einen weiteren Arbeitsvorgang erläutern, das Heu kehren oder wenden. Nachdem wir gestern das Heu durch das Wopn ausgebreitet haben, ist die Oberfläche durch die Sonneneinwirkung entsprechend getrocknet. ![]() Allerdings ist die Unterseite des Heus weiterhin feucht. Um zu gewährleisten, dass auch diese untere Seite von der Sonne getrocknet wird, müssen mit dem "Heurechen" ca. 1 bis 2 Meter breite Heureihen geschafft werden. Dabei wird das Heu so gedreht, dass die trockene Seite nach unten rückt und die feuchtere Seite an die Oberfläche. Deshalb der Begriff "kehren" oder "wenden", wie man auch auf den beiden nachfolgenden Bildern erkennen kann: ![]() ![]() Nach dem "Kehren" wird in der Regel ein weiterer Tag abgewartet, um dann das getrocknete Heu endgültig in den Stadel einzubringen. Abwarten heißt hier auf dem Bergbauernhof allerdings nicht "Nichtstun". Während das Heu trocknet, wird bereits auf einer anderen Wiese gemäht. Die wesentlichen Arbeitsgänge "Mähen", "Wopen", "Kehren" und schlussendlich "Heu einbringen" überschneiden bzw. wiederholen sich also andauernd. Bei all dem Arbeitsaufwand und der Strapazen findet man hier oben dennoch Zeit für das Angenehme. Gemütliches Beisammensein bei den Mahlzeiten; Innehalten und die Stille der Natur genießen; die reine Luft atmen und den Klängen der Natur lauschen; die Augen öffnen und die Schönheiten dieser Welt tief einwirken lassen. Die tägliche, harte Arbeit wird ergänzt durch diese besonderen Eindrücke und Erfahrungen. Noch hindert mich die Müdigkeit, dies alles zu realisieren und zu verstehen. In einigen Tagen jedoch bin ich wieder in meiner gewohnten, normalen Welt (ist allerdings das hier vielleicht das normale Leben...frage ich mich?) und dann werde ich wohl begreifen, was ich hier erleben durfte: ![]() ![]() ![]() |
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