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Donnerstag, 26. Juni 2008

Ein weiterer, strenger Arbeitstag neigt sich mit einem Donnerwetter und dichtem Schauer dem Ende zu. Heute sind wir alle geschafft.
Zum Glück schien heute die Sonne, sodass das Heu anständig trocknete und die größte Wiese eingebracht werden konnte.
Mit der letzten Fahrt begann dann ein richtiges Sommergewitter. Dies hier oben zu erleben ist um ein Vielfaches beeindruckender und die Geräuschkulisse des Regens, Hagels und Donners unbeschreiblich.
Das alte Bauernhaus, mit seinen holzgetäfelten Stuben und Zimmern trägt ebenfalls dazu bei, dass hier in den Bergen eine besondere angenehme und idyllische Stimmung entsteht.
Wir erkannten natürlich das nahende Unwetter, weshalb heute beim Heueinbringen doch ziemlicher Zeitdruck auf uns allen lastete. Aber mit gemeinsamen Kräften schafften wir es dann doch. Es wäre sehr schade gewesen, wenn das getrocknete Heu durch dieses Wetter wieder in Mitleidenschaft gezogen worden wäre.

Gestern hatten wir ja das Heu gekehrt oder gewendet. Durch die Sonne am Vormittag und über Mittag ist der Trockenvorgang rasant vorangeschritten und am Nachmittag ging es dann los mit dem Heueinbringen.
Auf den steilen Wiesen kann kein Heulader oder keine andere maschinelle Hilfe beansprucht werden, weshalb die Heubündel an einer zugänglichen Stelle gesammelt werden müssen. Die beiden nächsten Bilder zeigen die schwere Handarbeit bzw. die Heurollen, welche dann in den Heulader kommen.

Der Bauer beim Heu einbringen

das gebuendelte Heu kann so direkt in den Heulader geladen werden

Anschließend werden die Heubündel auf den Heulader geladen und definitiv in den Stadel befördert. Das Abladen ist erneut schwerste Handarbeit, denn das Verteilen im Stadel wird mit der Heugabel unter hohem Kraftaufwand gemacht.

Das Heu wird im Stadel abgeladen

vollbracht, das Heu ist nun endgueltig gelagert

Somit ist der lange Arbeitsgang beginnend vom Mähen, übers Wopn, Kehren bis hin zum Einbringen beendet. In diesen 4 Tagen haben wir ca. 6 Heulader voll in den Stadel transportiert. Die dabei anfallenden Mengen sind unvorstellbar. Zudem sind noch eine Unmenge an Wiesen zu bearbeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das der Bauer hier alleine schaffen soll, zumal ja morgen unser vorletzter Arbeitstag hier sein wird. Hoffentlich melden sich weitere Helfer.

Während ich diese Zeilen schreibe, wütet draußen weiterhin das Sommergewitter. Hagelkörner trommeln aufs Dach, Blitze zucken durch die Wolken, Donner grollt unaufhörlich. Die Stimmung hier ist durch Worte nicht zu beschreiben. Beeindruckt vom Tag, von der Arbeitsleistung und noch mehr beeindruckt von den Launen der Natur schließe ich meine heutigen Gedanken hier ab.

Landidylle

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